Die Große Halle

Veronica hatte garnicht mitbekommen, dass so viele unbekannte Gesichter am Tisch saßen. Sie war wohl irgendwie in Gedanken gewesen. Auch sie stelle sich ihnen vor, schließlich wollte sie nicht vllig unhöflich sein.
"Hallo, ich bin Veronica.", meinte sie und lächelte freundlich.

Ben erinnerte das Ganze an den Tag, an dem er Ver kennengelernt hatte, sie war immer sehr höflich zu Menschen, die sie nicht kannte. Lächelnd legte er seine Hand auf ihre auf ihrem Bein und strich mit dem Daumen sanft über ihren Handrücken.

Als Ben seine Hand auf ihre legte, schaute sie lächelnd zu ihm hoch.
"Na, was lächelst du denn so seelig vor dich hin?" fragte sie ihn grinsend.

"Darf ich nicht lachen? Soll ich lieber traurig sein und weinen?" Ben piekte ihr leicht mit der Hand, die vorher auf ihrer gelegen hatte, in die Seite und legte sie dann wieder auf den Tisch.

"Haha, nein, natürlich nicht.", antwortete Veronica und streckte Ben die Zunge heraus. "Ich hab ja nur gefragt."
Als Ben ihr in die Seite gepiekt hatte, tat dies ihren Rippen mehr weh, als es beabsichtigt war. Anmerken ließ sie sich das aber nicht.

"Warum sollte ich auch in Anwesenheit einer so tollen Frau nicht glücklich sein?" Ben hatte sich zu Ver hinübergelehnt und ihr leise ins Ohr geflüstert. Woher er den Mut zu so etwas fand, wusste er selbst nicht.

"Sind wir heute unter die Charmeure gegangen? Pass auf, am Ende werde ich noch ganz rot.", gab Veronica geschmeichelt zurück. Sie würde es nicht zugeben, da es eitel rüberkommen könnte, aber sie mochte Komplimente sehr, vor allem, wenn sie von Ben kamen.

"Ich bin doch immer ein Gentleman, das solltest du doch mittlerweile wissen." Ben lachte leise, als sie meinte, dass sie rot werden würde. "Oh, ich wollte dich nicht in Verlegenheit bringen, Zuckermaus."

"Ach, noch hast du mich ja nicht in Verlegenheit gebracht, im Moment bin ich schlichtweg geschmeichelt.", antwortete sie.
"Ohja, Benji, der Vorzeigegentleman.", lachte Veronica. Irgendwie hatte sie sich den Spitznamen von Luke angewhnt, auh wenn es Ben sicher nicht gefallen würde.

Bei der Erwähnung des von ihm so verhassten Spitznamens verzog Ben seine Mundwinkel nach unten. "Veronica, ich mag es nicht, wenn du mich so nennst.", sagte er etwas eingeschnappt.

"Ach komm schon." Veronica stieß Ben leicht mit dem Ellenbogen in die Seite. "War doch nur Spaß. Außerdem, soo schlimm ist der Spitzname nun auch wieder nicht." Sie nahm sich eine Scheibe Brot, biss hinein und wartete darauf, das Ben nicht mehr eingeschnappt war.

-> Schulleiterbüro

Mit riesigen Ringen unter den Augen kam Luke in die Große Halle und erblickte Ver und Ben sofort, die vertraut miteinander flüsterten. er ließ sich auf dem Platz, der Vers gegenüberlag, nieder und seufzte müde. "Hey Leute."

"Oh doch. Ich kann dich ab jetzt auch Veryberry nennen." Herausfordernd schaute Ben ihr in die Augen, als Luke kam. "Hey Luke." Das Nachfragen überließ er Ver, er wusste ja, wie neugierig sie war.

"Veryberry? Okay, nein, wir sollten das doch lieber lassen." Veronica verzog das Gesicht. Dann setzte Luke sich ihnen gegenüber. Er sah - gelinde gesagt - recht fertig und müde aus. Sie schaute ihn leicht besorgt an, als sie ihn ansprach. "Hey, Luke. Ist irgendwas passiert?"

"Ich habs dir ja gesagt", wisperte Ben ihr noch leise zu, dann war er auf Lukes Antwort gespannt.

"Ich hab die ganze Nacht über mit Amalie geredet. Jetzt ist sie bei Dumbledore, vielleicht kann er ihr helfen." Luke schenkte sich einen Kaffee ein und trank schnell einen großen Schluck.

"Ist denn irgentetwas Neues dabei herausgekommen?", fragte Veronica. Dann beobachtete sie, wie Luke sich Kaffee einschenkte.
"Vielleicht solltest du, anstatt Kaffee zu trinken, lieber ein bisschen Schlaf nachholen."

"Ihr kommt alles ziemlich bekannt vor, aber sie kennt uns nicht. Mal sehen, ob Dumbledore etwas weiß." Demonstrativ trank Luke weiter Kaffee. "Dann verpasse ich aber den Duellierclub. Und Kaffee hilft genauso gut."

"Ja, vielleicht."
Als Luke demonstrativ weiter Kaffee trank, verrollte Veronica die Augen und murmelte etwas von 'Sturkopf' vor sich hin. Der Duellierclub war wohl kaum der Grund dafür, dass Luke wach bleiben wollte, immerhin hatten sie sich noch am Vortag von diesem davongeschlichen. Veronica glaubte eher, dass Luke kein Auge zumachen würde, bevor Amalie nicht ihr ganzes Gedächtnis wiederhatte.

Ungeduldig schaute Luke immer wieder zur Eingangstür zur Großen Halle. Er wartete auf Amalie, Dumbledore schien sich Zeit gelassen zu haben.

Auch Sally begrüßte Lucia lächelnd. "Hey, Lucia, ich bin Sally." sie lächelte sie freundlich an. Als Ben sagte das er wieder krank war und wieder schneuzte, reichte Sally ihm ein frisches Taschentuch hinüber. "Hier." lächelte sie an. Sie fand es sehr verwundernd, dass Ben ständig um diese Jahreszeit krank war.

Lucia beobachtete alle bei ihren Gesprächen. So wirklich einbringen konnte sie sich nun wirklich nicht, immerhin flirteten dieser Ben und Veronica die ganze Zeit miteinander. Wahrscheinlich, dachte sie sich, sind sie ja ein Paar. Auf jedenfall sprechen die ganzen Liebkosungen dafür. Sie sah daraufhin einfach weg. Sie konnte es eben nicht leiden, wenn sich ein verliebtes Paar die ganze Zeit dämlich angrinste. Sie gönnte es ihnen, aber sie selber war halt nicht der Typ für sowas. Sie schaute erst wieder auf, als sich ein weiterer Junge zu ihrer Gruppe setzte und sie wollte sich gerade vorstellen, als sie jedoch bemerkte, dass er ziemlich müde aussah. Daher entschloss Lucia sich, es erst einmal zu lassen. Vielleicht war er ja auch so müde, dass er gar nicht bemerkte, dass sie Neulinge an ihrem Tisch hatten. Sie wandte sich wieder Sally zu, die bis jetzt ganz in Ordnung schien und versuchte zumindest mit ihr ein Gespräch anzufangen. "Bist du auch im Duellierclub?" fragte sie dann, nachdem Lucia die anderen davon hat sprechen hören.

Jen lauschte den Gesprächen. "Darf ich mich auch setzen?" fragte sie. Sie dachte an ihre Zeit wenn sie nicht in Hogwarts war. An die Zeit, in der sie auf (fast) nichts anderes Wert legte als heraus zufinden wer oder was sie in Wirklichkeit war.

Sally sah Lucia an, die mit ihr anscheinend ein Gespräch anfangen wollte. "Ja bin ich, du auch." sie lächelte ihr leicht entgegen.
Plötzlich fragte Jenna ob sie sich setzen durfte, Sally klopfte leicht auf den Platz neben ihr. "Natürlich, Setz dich." lächelte sie Jenna freundlich von unten an.

"Danke." sagte sie grinsend und setzte sich auf die Freie Stelle auf der Bank. "Was haben wir gleich?" sie legte den Kopf schief und lächelte.