Gemeinschaftsraum

"Für mich?" Luke schaute die Hauselfe fragend an. "Lass sie lieber los, sie ist immer sehr gereizt wenn man sie weckt.."

"Nein Sir, das geht nicht. Heidi muss Miss beschützten." die Hauselfe setzte sich auf Ver's Schoß und umarmte sie herzlich während sie ihn Vers Umhang schnäuzte.

Lieber Lucas.
Ich glaube wir haben viel zu oft aneinander vorbei geredet. Dieses ganze hin und her und diese ganze Unklarheit macht mich fertig. Ich weiß nicht was du für mich empfindest und du weißt nicht was ich für dich empfinde. Zumindest denke ich so. Ich hoffe, dass ich nach dem allem wieder zurück kommen kann. Ich glaube ich werde dich vermissen.
Es ist traurig es erst jetzt und so sagen zu müssen aber
Ich liebe dich
Amalie

Veronica spürte im Schlaf etwas an ihrer Hand, wovon sie wach wurde. Kaum hatte sie die Augen geöffnet, hatte sie auch schon ein kleines Etwas auf ihr sitzten, welches sich an sie kuschelte. Erst kurz darauf begriff sie, dass dieses Etwas ein Hauself war. Sie schob Heide von ihrem Schoß.
"Ähm..ja.. hallo.", meinte sie verwirrt und schaute dann fragend zu Luke.

Luke war nicht fähig, Ver auch nur ansatzweise eine Antwort zu geben. Wortlos reichte er ihr den Brief und starrte wieder in die Flammen. Was ging in dem Kopf von diesem Mädchen vor? Er stempelte sie ihn als guten Freund und jetzt das.

Veronica las den Brief und meinte dann zu Luke "Aber hey.. hier steht, dass sie vorhat wiederzukommen.. das ist doch schonmal was."

Luke lächelte kurz. "Ja, da hast du Recht, und ich werde sie auch gebührend in Empfang nehmen, aber was sollte das dann vorhin?"

"Kurzschlusshandlung, wie gesagt. Sie ist einfach impulsiv.", antwortete veronica und zuckte mit den Schultern.

Luke dachte kurz darüber nach, kam allerdings zu dem Schluss, dass Ver Recht haben musste. "Gott, Ver, weißt du, was das bedeutet?" Amalies Brief hatte ihm ein breites Grinsen ins Gesicht gezaubert.

"Sie liiiiebt dich!", antwortete Veronica grinsend.

Normalerweise hätte Luke Ver wegen dem Tonfall geboxt, aber heute konnte ihn wohl nichts mehr runterziehen. "Stell ich dir vor, ich liiiiiiiiiebe sie auch!"

"Oooh, ich freu mich so für dich!", rief Veronica und umarmte Luke. Wenn Amalie also wiederkam, stand einer wundervollen Beziehung wohl nichts mehr im Wege.

"Danke." Luke legte seine Arme ebenfalls um Ver, dann stand er schnell auf und schleuderte sie ihm Kreis um ihn herum. "Ich freue mich nämlich aaauch!" Er lachte und ignorierte die verwirrten Blicke von ein paar Drittklässlern.

Da Veronica damit nicht gerechnet hatte, erschrak sie erst kurz, als Luke sie herumschleuderte, danach jedoch lachte sie.
"Na, so gut gelaunt ist es doch gleich viel schöner, als wenn man Trübsal bläst."

"Da hast du Recht." Luke grinste breit und setzte Ver wieder auf dem Boden ab.

"Ich habe immer Recht.", erinnerte Veronica Luke.

"Das ist ja sowas von gelogen." Luke grinste frech und piekte Ver gegen die Stirn.

"Sowas von garnicht. Da, siehst du, ich hab schon wieder Recht!", meinte Veronica und grinste triumphierend.

"So, dann erzähl mir mal, wie Ben zu dir steht." Luke wusste, dass er sie damit provozieren würde.

"Also erstens, wie kommst du da denn jetzt druaf? Und zweitens, woher soll ich das wissen? Schließlich kann ich keine Gedanken lesen.", meinte Veronica etwas schnippisch.

"Du weißt ganz genau, wie ich darauf komme." Luke lachte leise.

"Und trotzdem: Keine Ahnung. Aber du kannst ihn ja fragen, wenn du es wissen möchtest.", antwortete Veronica.

Heidi klammerte sich nun wieder fester an Veronica. "Miss, sie sind wunderhübsch, Miss" Heidi starrte mit ihren riesigen Augen auf Ver's langes, glänzend braunes Haar.

"Sicher, dass du möchtest, dass ich frage?" Luke grinste Ver schelmisch an.

"Hm, nein. Ich glaube nicht. Nein, lieber nicht.", antwortete Veronica.

"Das dachte ich mir doch fast." Luke lachte und stand von dem Sofa auf. "Komm, wir gehen deinen Schatzi suchen." Kichernd beeilte er sich, aus dem Gemeinschaftsraum zu kommen bevor Ver ihren Zorn an ihm auslassen konnte.

-> Große Halle