Verwandlungs Klassenzimmer

"Oh .. ", meinte Aaron und sah besorgt Amalie an. Es war nicht zu übersehen, dass sie geweint hatte. "Es sind doch gar keine Slytherins hier.. kein Grund zu weinen..",meinte Aaron und zwinkerte," Tränen machen Falten und .. Falten lassen einen nur alt aussehen..Ein Lächeln steht dir viel besser.." Aaron lächelte Sie aufmunternd an auch, wenn er nicht wusste was los war.

Amalie musste kichern. "Stimmt, da hast du wohl Recht." Sie war froh hier bei ihren Freunden zu sein.
Vereinzelt kamen noch andere Schüler in den Raum. Darunter auch Jessica und die anderen Cheerleaderinnen. Nur wenige Slytherins hatten es für nötig gehalten, pünktlich zu kommen.

Sally sah erst jetzt, dass Amalie traurig war. Sie sah Amalie nicht gern so traurig.
Aber sie sah nicht so aus, als ob sie darüber reden wolle.
Sie lächelte nur leicht Amalie an und hörte zu was Amalie zu Aaron antwortete.

Aaron war froh, dass es klappte. "Du solltest.. mit jemanden darüber sprechen. Ich meine .. dein Herz ausschütten. " , riet Aaron ihr," ich will dir nichts vorschreiben Amalie, aber .. wenn du es in dich reinfrisst.. macht es dich nur .. kaputt. Und man sieht dir an, dass was nicht stimmt mit dir.." Aaron sprach nur leise, da es ja nicht jeder mitbekommen musste.

Ihr Blick wurde skeptisch. "Wenn du dich als Freiwilliger zur Verfügung stellst" sagte sie lachend. "Es ist nicht so einfach.. wirklich nicht einfach.." murmelte sie mit gesenktem Blick mehr zu sich als zu ihm. Dann schob sie sich eine Haarsträhne hinter die kleinen zarten Öhrchen die rosanen Muscheln ähnelten und wandte ihren Blick wieder auf.

"Naja.. sofern du mir .. vertraust. Ich denke nicht, dass man das .. jedem einfach so anvertraut..", meinte Aaron," ich will dich zu nichts zwingen. Ich bin gerne da für andere.. und kann schweigen wie ein Grab.." Aaron zwinkerte. "Nenn mich von mir aus .. dein persönliches lebendiges Tagebuch !", sagte er und grinste.

"gut, wie siehts aus, hast du nach der Stunde in der Zwischenpause Zeit?" fragte sie ihn mit großen Augen. Sie hätte ja auch mit Lily darüber geredet aber sie wusste, wie sie zum Thema Liebe stand. Sie wollte sie nicht auch noch aufwühlen.
Aaron schien außergewöhnlich fürsorglich. Das fand sie irgendwie niedlich.

Lily war ein wenig traurig, dass Amalie Aaron mehr vertraute als ihr. Nur sagte sie nichts dazu. Es war die Entscheidung ihrer Freundin, wem sie ihr Herz ausschüttete und wem nicht. Wieder schlug sie ihr Buch auf. Aber sie las nicht, sondern war ganz woanders mit ihren Gedanken. Scheinbar meinte ihr Leben es nicht gerade gut mit ihr.

"Mh sicher. ", antwortete er und lächelte," ich hab immer und gerne ein offenes Ohr." Aaron war immer ein guter Freund. Das zeigte er auch gerne. "Also .. ich denke wir brauchen einen ruhigen Ort..", meinte Aaron und dachte nach," wo .. wäre es dir denn lieb ?"

Aaron sah Lily an. "Hm .. alles okay ?", fragte er fürsörglich. Er mochte es nicht, wenn jemand ausgeschlossen wurde.

"vielleicht am See, oder am Bootshaus... Wir werden sehn" Sie lächelte ihn herzlich an. Jetzt verstand sie auch, warum er meistens nur mit Mädchen zu sehen ist.

"Ok. Ich richte micht nach dir...", sagte Aaron und schenkte Amalie ein warmes Lächeln. Er wusste, dass sie öfter mal launisch war. Aber Aaron überzeugt sich lieber selbst davon.

Lily hätte fast beleidigt geschnaubt. Natürlich ging es ihr nicht gut. Scheinbar wollte Amalie lieber mit Aaron reden als mit ihr. Wo war da Vertrauen? Wohl nirgendswo. "Mit mir ist alles okay." Wie immer verbarg sie ihre Trauer hinter einer kühlen Maske. Niemand sollte sehen, wie schlecht es ihr ging.

"perfekt" Sie lächelte ihn an.
Jessica, eine hochnäsige Ravenclaw-Schülerin begutachtete von weitem die Runde und schien entsetzt darüber das Sally und Aaron bei Amalie und Lily saßen.
Amalie rief nur hinüber:"Oh Jessica, ich glaube dein Lippenstift ist ganz schön verschmiert!" Die Augen der hochnäsigen Ravenclaw wurden groß und nervös. Sie hielt sich schnell die Hand vor den Mund und rannte hinaus.
"Was glaubt die wer sie ist." Flüsterte Amalie in die Runde.

Aaron sah Lily skeptisch an und seufzte. Wieso waren nur alle so verschlossen ? "Auch zu dir kann ich nur das gleiceh sagen Lily. Wenn man es in sich rienfrisst, macht es einen nur kaputt..", meinte er leise und versuchte ihr nicht zu nahe zu treten. Er sah Jessica hinterher."Warum tust du sie so provuzieren ?", fragte Aaron Amalie, "was hat sie dir denn getan ?"

Sally war froh, dass Amalie sich jemand anvertraute. Sie fiel Lilys Traurigkeit auf, Sally spürte das Lily wegen Amalie so traurig war. Denn Sally wäre bestimmt auch Traurig, wenn ihre beste Freundin ihr nicht das erzählt, was sie so sehr beschäftigt.
Sie hatte zwar nicht viel mit Jessica zu tun, dennoch war sie ihr unsympathisch.

"Nein, es ist alles okay." sagte sie mit kalter Stimme und klang ein wenig genervt. "Ich brauche momentan niemanden, wo ich mein Herz ausschütten kann." sagte sie und betrachtete die Seiten ihres aufgeschlagenen Buches vor sich. Sie bemerkte nicht, wie Amalie einer hochnäsigen Ravenclawschülerin etwas zu rief. Und um ehrlich zu sein, ihr war es auch reichlich egal.

"Ist gut.. ich meine es nur gut mit dir..", sagte er und seufzte. Er mochte es nicht, wenn er andere sah, die traurig waren.

Sally mochte die bedrückte Stimmung ganz und gar nicht.
Dennoch wusste sie nicht was sie dagegen tun sollte. Sie fragte sich, wann der Unterricht endlich anfangen würde, sie wollte nicht den ganzen Tag hier herumsitzen.
"Hat einer von euch eine Ahnung wann Prof. McGonagall endlich anfangen will?" sagte sie etwas leiser in die Runde sodass die Professorin es vorne nicht hören konnte.

"Naja.. wenn endlich alle da sind. Oder zumindest soviele .., dass es gerecht ist und nicht nur Ravenclaws am Unterricht teil nehmen..", antwortete Aaron, der selbst schon leicht genervt war. Er schaute auf seien Uhr.

Sally hatte keine lust auf diese Stimmung hier. Die einen waren total traurig und jetzt ging es schon in genervt über?
Deshalb nahm sie sich ihr Buch und tat so als würde sie darin lesen.

Aaron grinste. Dann stand er auf und dehnte sich etwas. "Das ist ja.. anstrengend ..", jamemrte er," solange zu sitzten.." Er dehnte sich weiter. Ihm war egal was die Anderen von ihm hielten.

Lily gähnte kurz. Ihr war schrecklich langweilig. Konnte der Unterricht nicht langsam anfangen? Wenn die Slytherins es nicht für nötig hielten, aufzutauchen, sollte man die Ravenclaws deswegen nicht gleich leiden lassen. Sie seufzte tief und blätterte weiterhin desinteressiert in ihrem Buch herum.

Auch Amalie bemerkte die Laune Lily's. Das war doch nicht etwa wegen ihr. "Hey Lil, alles in Ordnung. Nächste Woche ist das erste Hogsmeade-Wochenende. Wollen wir da zusammen hin?" fragte sie hoffend. Nicht lange dauerte es bis die Schulglocke ertönte und alle still die Lehrerin begrüßten.

"Guten Morgen meine Herrschaften!" antwortete sie mit starker Stimme. "Heute haben wir einiges vor." "Wir widmen uns dem so genannten Schrumpfzauber. Welchen sie in ihrem zweiten Jahr schon an Gegenständen und Tieren durchführen durften." Sie stockte kurz. "Dieses Jahr ist es etwas anders. Dieses Jahr verwandelt ihr euch selbst in eine Miniatur-Gestalt!" sagte sie und man merkte ihr an, dass sie sich schon auf dieses Thema freute.

Lily schaute kurz auf, als Amalie sie ansprach. "Klar, gerne." sagte sie knapp und lächelte kurz. Trotzdem war sie noch ein wenig beleidigt, dass Amalie ihr Herz lieber Aaron als ihr ausschüttete.
Endlich begann der Unterricht und sie war schon ganz gespannt auf das Thema. Es ging um den Schrumpfzauber. In Verwandlung war sie nicht unbedingt die allerbeste. Sie war gut, aber nicht sehr gut. Und heute wollte sie beweisen, dass sie es besser konnte. Verwirrt schaute sie McGonagall an. Sie sollten sich selbst schrumpfen lassen? Das klang interessant. Aber auch möglich? Nun ja, es musste ja möglich sein. sonst würde McGonagall sowas nie sagen.

Aaron setzte sich schnell und hörte zu. Er versuchte sich an das 2te Schulejahr zurück zu erinnern. Er grinste. Das würde sicher lustig werden. Er wusste, dass manche sich auch einen Scherz mit dem Zauber erlaubten, was aber nicht immer lustig war. Aufmerksam hörte er weiter zu.