Eingangshalle

"Ich hab wirklich keine Ahnung, was du meinst. Ich merk jedenfalls keinen Unterschied. Ich finde es nur wunderbar, bei dir zu sein."
Matt wusste nicht genau, was er sagen sollte. Ihm war es völlig unklar, wie Sally darauf kam. Er verhielt sich doch ganz normal, oder etwa nicht?

Sally zuckte mit den Schultern. "vielleicht bilde ich mir das auch nur ein!" sagte sie dann um die Stimmung nicht zu ruinieren.
Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Ich finde es auch toll, bei dir zu sein." sagte sie lächelnd.

"Wenn du meinst, ich will dir nicht wiedersprechen."
Matt zuckte zuerst mit den Schultern und grinste danach schief.
"Bleibt immer noch die Frage, was wir jetzt machen?"

Sally grinste, als Matt schief lachte.
"Da hast du recht.." sie schaute überlegt. Sie konnte nicht schon wieder vorschlagen, zum See zu gehen. Da sie das immer vorschlug. Aber ihr fiel nichts besseres ein.
"Lust raus zu gehen?" fragte sie dann doch. Sie wusste einfach nicht was sie sonst machen sollten.
"Oder willst du lieber mit mir in die Bibiliothek?" sie grinste.

Matt überlegte. Eigentlich hatte er genug von Büchern, aber draußen war es kalt. Und er hatte im moment gar keine Lust auf Kälte, auch wenn er normal den Winter mochte. Aber jetzt war gerade Herbst und dieser Herbst war viel zu kalt. Er mochte einen Herbst, bei dem die Temperaturen noch angenehm waren und nicht frostig. Deshalb blieb ihm jetzt noch die Bibliothek. Er erinnerte sich dran, dass Shane mit Connor dort war. Aber Connor sollte ihn nicht abhalten, dort hinzugehen. Er musste ja schließlich nicht sein Leben nach ihm richten, nur ihm Connor aus dem Weg zu gehen.
"Gehen wir in die Bibliothek zu meinen Freunden den Büchern."

Sally grinste. Sie wunderte sich, daSs Matt lieber in die Bibliothek gehen wollte als raus. Sie wär lieber wo anders hin gegangen, aber ihr fiel nichts besseres ein und Matt hatte auch keine Idee.
" okay, lass uns gehen." sie grinste.

----> Bibliothek

"Dann lass uns gehen", sagte Matt, stand auf, nahm Sallys Hand und lief los.
Aus irgendeinem war seine Stimmung nicht die Beste, aber er wusste nicht warum. Es ihm gar nicht gefiel, dass Sally das merkte und es so Auswirkungen auf den Umgang untereinander hatte. Aber er wollte das nicht, deshalb hörte er lieber damit auf, sich den Kopf darüber zu zerbrechen.

-> Bibliothek

-> Große Halle

Ungeduldig tigerte Luke von einem Ende der Halle zu anderen. Wo blieb Ver nur?

--> Ravenclaw Schlafsaal Jungen

Veronica betrat leicht außer Atem die Eingangshalle und hielt nach Luke Ausschau. Schließlich entdeckte sie ihn, wie er ungeduldig durch die Halle lief, und ging zu ihm herüber. "Was ist passiert?" Sie hatte ihn am Arm festgehalten, damit er stehen blieb.

Luke zuckte erschrocken zusammen. "Ich weiß es nicht. Ich hab nur diese Nachricht gekriegt." Er zeigte ihr den Stein. "Können wir? Das Ding wird nach Absenden eines Hilferufs zum Portschlüssel zu den Koordinaten."

"Äh, ja, klar", meinte Veronica, sichtlich durcheinander von den Ereignissen.

"Gut." Luke packte Vers Unterarm und
zog ihre Hand mit auf den Stein, dann wurden sie schon teleportiert.

-> Nokturngasse

Als Amalie in der Eingangshalle ankam, war sie schon zu spät. Es war keiner mehr da außer ein paar vereinzelte, ihr unbekannte Schüler.
Trostlos ließ sie sich zu Boden sinken und lehnte sich gegen die steinerne Mauer.

Sie hatte ihr altes Gedächtnis wieder zurück. Und was war der Preis dafür? Das Leben ihrer Schwester etwa? Nein das wollte Amalie nicht wahr haben. Immer wieder schüttelte sie ihren Kopf. Sie versuchte an etwas anderes zu denken, ihre schreienden Stimmen in ihrem Kopf zu unterdrücken aber es ging nicht. Sie braucht Hilfe jetzt sofort. Sie rappelte sich auf und durchsuchte das Schloss in Windeseile nach ihren Freunden oder wenigstens Bekannten. Fündig wurde Sie allerdings nur in der Bibliothek.

--> Bibliothek

-> Große Halle

Veronica hatte Cain in eine weniger belebte Ecke der Eingangshalle geschleift, musste ja nicht gleich jeder mitbekommen, was sie hier redeten. So ganz wusste sie jetzt aber doch nicht, wo sie mit reden beginnen sollte.

--> Große Halle

Als Veronica in der Eingangshalle stehen blieb, hielt auch Cain an, der sich in aller Seelenruhe hatte mitziehen lassen. Doch statt etwas zu sagen, schaute er sie einfach nur abwartend an.

Veronica hatte beschlossen, einfach mal drauf los zu reden.
"Okay, wo fange ich am Besten an? Damit, dass ich wohl heute irgendwie an grundsätzlich allem Schuld habe oder damit, dass ich es anscheinend neuerdings nicht haben kann, wenn jemand, vor allem Ben, mir in irgendeiner Weise zu nahe kommt und er, anstatt mir vielleicht zu helfen rauszufinden, was los ist, einfach schlecht gelaunt weg geht und mir sagt, ich soll doch wiederkommen, wenn ich weiß, warum das so ist? Ich meine, er sitzt da und starrt nur vor sich hin und wenn man dann fragt, was los ist, bekomme ich gleich vorgeworfen, dass ich ja so komisch bin und das alles also auf irgendeine Art und Weise meine Schuld ist."

"Wow, dein Tag hat ja gut angefangen." Meiner auch... fügte er gedanklich hinzu. "Das mit der Abneigung gegen Nähe kenn ich aber, obwohl das bei mir wohl andere Hintergründe hat, nämlich die Abneigung gegen Menschen generell." Demonstrativ zog er den Arm zurück, den Veronica immer noch fest hielt. So schlimm schien das mit ihren Nähe-Problemen ja nicht zu sein.
"Wenn du mich fragst, solltest du ihn ignorieren bis er angekrochen kommt. Das wollte er doch? Dass du ihn in Ruhe lässt bis du weißt was los ist. Also, soll er doch selbst sehen wie lang er es ohne dein Gejammer aushält."

Veronica verschränkte die Arme, nachdem Cain seinen Arm weggezogen hatte. Sie hatte garnicht gemerkt, dass sie ihn noch festgehalten hatte.
"Damit ich mir dann anschauen kann, wie er semi-deprimiert irgendwo rumsitzt? Ich bin nicht du, mich lässt sowas nicht einfach kalt. Außerdem kommen dann wieder alle zu mir und fragen, was ich denn mit ihm gemacht hätte. Und bei der Frage, was denn eigentlich mit mir los ist, hilft mir das ja auch nicht so viel weiter."

"Tja, dann bleiben dir wohl nur zwei Optionen: Versuchen ihm aus dem Weg zu gehen oder sich zwingen ihm nah zu sein.", fasste Cain zusammen. "Und was die Ursache betrifft: Ist doch klar, dass du nach dem Tod der dummen Hemsworth niemanden mehr an dich ranlassen willst. Verlustängste nennt man das. Grundkurs Psychologie. Weiß doch jeder."

--> Verbotener Wald

Mr. Peck stürmte dicht gefolgt von Filch ins Schloss. In der Eingangshalle traf er auf Professor McGonagall mit der hastig und mit gedämpften Stimmen ein paar Worte wechselte. Kurz darauf verließ sie mit dem Hausmeister das Schloss und Mr. Peck betrat stirnrunzelnd die Große Halle. Er wusste nicht, was er von all dem halten sollte... Aber es wäre ja nicht das erste Mal...

--> Große Halle

"Sprich nicht so über sie!", zischte Veronica, als Cain Katie die 'dumme Hemsworth' nannte.
Und dennoch ergab die Sache mit den Verlustängsten irgendwie ein bisschen Sinn. Vielleicht ging es ja wirklich in die Richtung, dass sie sich von anderen abschottete, um sie nicht zu verlieren, so verquer das auch klang.

Cain zuckte gleichgültig mit den Schultern. "Wer sich umbringen lässt ist für mich dumm.", sagte er emotionslos, "Also? Was wirst du tun? Wenn du willst kann ich auch mal mit Claywell 'reden'." Letzteres sagte er mit einem sadistischen Lächeln.

"Hmm.." Veronica tat so, als würde sie überlegen. "Nein, danke. Ich weiß noch nicht, was ich tun werde. Oh, und nochmal: Rede nicht so über Katie!"

"Ich rede wie ich will.", meinte Cain schlicht, "Aber wie auch immer, weißt du schon wie du dir die Zeit vertreibst, bis du dich entschieden hast? Viele Optionen bleiben dir nicht, wenn du nicht mit ansehen willst, wie dein Herzblatt in der Ecke sitzt und schmollt."