7. Stock; Raum der Wünsche

"Gut", sagte Dean leise und zog langsam seinen linken Ärmel hoch. Er zeigte Fel das dunkle Mal, nahm ihre Hand und küsste sie vorsichtig auf den Mund. Es passierte wie gesteuert, er konnte es sich nicht erklären. Doch plötzlich überkam ihm ein shclechtes Gewissen, er rannte hinaus, rannte durch das Schloss, überhäuft von Gefühlen, die er shcon all die Jahre für sie hegte und doch verbarg.
Er rannte Richtung Hogsmeade.


--------------> Hogsmeade

Als Fel das Dunkle Mal sah, klappte ihr der Kiefer hinunter. Als er sie küsste schrak sie ertwas zurück, ließ ihn aber machen. Als sie gerade etwas sagen wollte, rannte er schon hinaus. Sie wollte ihm jetzt nicht hinter her rennen und setzte sich auf ein Feldbett, welches hier rumstand.

Dean trat ein, nachdem er 3 mal mit geschlossenen Augen vor der unsichtbaren Türe einherschritt. Er sah sich um und entdeckte sie. Felicia, dachte er und ging langsam auf sie zu. Sein Herz raste, doch er versuchte dies möglichst zu unterdrücken.
"Wir haben was vergessen...", sagte er und stellte sich vor sie.

Felicia hatte sich gerade etwas hingelegt, als Dean wieder in den Raum stürmte. Sie setzte sich auf und sah in verwirrt aber neugierig an. "Ach ja und das wäre?" Ihre Miene blieb regungslos und ihre weiße, kalte Haut wirkte in diesem Licht noch viel dominanter als sonst.

Felicias Anblick ließ Dean erstarren. Sein Ton war nun nicht mehr so hart, wie er es eigentlich hätte vorgehabt. "Nunja, also... Wir müssen noch den unbrechbaren Schwur leisten.", seine Augen funkelten, sie suchten Felicias Augen. Dean wollte ihre Reaktion genauestens sehen.

Sie wandte den Blick von ihm ab und starrte ins Leere. "Ja richtig. Und wer soll ihn durchführen?" fragte sie wieder etwas gelangweilt sah ihn aber wieder an.

Dean wirkte etwas verunsichert als Felicia den Blick von ihm abwandte, als sie jedoch sprach sah sie ihn wieder an. Dean nickte und überlegte. Sein Zeigefinger berührte seine Unterlippe. Dann fiel ihm etwas ein. Anhand seiner Überzeugungskraft würde es nicht schwer sein, jemanden zu finden. Und im Falle eines Falles, sollte diese Person irgendetwas verraten, wird sie dem Tode geweiht sein. In solchen Fällen hatte Dean keinerlei Skrupel.
"Warte einen Moment hier, ja?", sagte Dean. "Ich komme sofort wieder."
Und so verschwand er aus dem Raum und wanderte die Gänge entlang, auf der Suche nach jemandem.



---------> Flure & Korridore

Dean zog Thomas am Kragen gepackt hinter sich her in den Raum der Wünsche. Er ging auf Felicia zu, stellte Thomas vor sich und sagte dann: "Das ist Thomas. Ein lieber, netter Junge, der alles für Dean machen würde, nur damit ich ihm den Rest seines Lebens vom Leibe bleib." Dean lächelte verschmitzt und klopfte Thomas auf die Schulter. "Nicht wahr Kleiner?"

Fel musterte den Jungen skeptisch. "Wie du meinst. Also, können wir jetzt anfangen?" Sie stellte sich auf. Sie war ziemlich groß und konnte dem jungen dessen Name sie schon wieder vergessen hatte, auf den Kopf spucken wenn sie wollte.

Dean nickte. "Zieh deinen Zauberstab Thomas", befahl er.
Thomas sah verängstigt auf, zog dann seinen Zauberstab aus der Hosentasche und hielt ihn hoch.
Dean umschloss Felicias Hand. Thomas hielt den Zauberstab über den Handschlag der beiden. Eine Flamme stieg aus der Zauberstabspitze empor und umschloss die Hände der beiden. Dean schaute Thomas eindringlich an um ihm zu beudeten er solle anfangen.
Thomas räusperte sich. "Schwörst du, Felicia Fawcett, Dean Taylors Geheimnis für dich zu behalten und es mit in den Tod zu nehmen?"

Fel's Augen flammten auf. "Ich schwöre"

Dean nickte nur und Thomas fuhr fort.
"Schwörst du auch, Dean zu helfen, sollte er deine Hilfe anfordern?"
Das magische Band zog sich enger um Deans Handgelenk.

Eklig brannte sich das Band in ihr Handgelenkt hinein. "Ich-Ich schwöre." Nun zitterte ihre Stimme etwas. Der Schmerz des magischen Bandes war zu stark.

Dean sah in Felicias schmerzverzerrtes Gesicht. Auch seine Hand brannte wiederlich.
Thomas sah zu Dean. "Gibt- gibt es sonst noch etwas?"
Dean schüttelte den Kopf, ließ Felicia aber nicht aus den Augen. Und plötzlich spürte er, wie das magische Band sich lockerte. Der Schmerz ließ nach. Die Tat war vollbracht. Erleichtert stieß Dean die Luft aus.
Thomas senkte seinen Zauberstab und sah hoffnungsvoll zu Dean auf.
"Was guckst du so?", blaffte ihn Dean an. "Deine Tat ist vollbracht, du bist frei. Na los hau ab!" Dean scheuchte Thomas aus dem Raum der Wünsche und ging zurück zu Fel.
"Danke...", sagte er mit leiser, tiefer Stimme.

Fel atmete laut aus als sich das magisch brennende Band von ihrer Haut lockerte. Als sie sich ihr Handgelenk genauer ansah, sah sie Brandspuren tief in die Haut gebrannt. "g-g-gerngeschen" antwortete sie nun etwas skeptisch. "Was haben wir zu tun?" fragte sie ihn nun.

Dean überlegte kurz. "Moment mal... ist heute nicht so ein Duellierclub? Ich habs im Vorbeigehen gehört als ich durch das Eichenportal ging..."
Dean hatte einen Plan, seine Augen funkelten böse. "Wir greifen die Schlammblüter an, aus dem Hinterhalt. Wir müssen uns verstecken. Mein Desilusionierungszauber wird nicht reichen denke ich..."

"Ich hätte da eine Idee, aber ich weiß nicht ob .. ob das möglich ist." Sie runzelte die Stirn.

Deans Augen flammten auf. "Erzähl sie mir..."

Fel sah ihn an und teilte ihm etwas stockend ihre Idee mit: "Ich weiß nicht ob es uns gelingen könnte, aber wie wäre es .. wenn sich die Kammer des Schreckens öffnen würde..Immerhin soll das Grauen das dort drinnen lauert ja die Schule von Muggelgeborenen säubern." Nun schluckte sie heftig.

Dean stockte der Atem. "Die Kammer des Schreckens?", er sah Fel ungläubig an. "Woher zum Teufel weißt du von einem Ort, der angeblich die Schule von Muggelgeborenen säubern soll?", die Zornesröte stieg ihm ins Gesicht. "Warum wusste ich nichts davon? Und wo ist dieser Ort?"

Fel sah ihn verdutzt an. "Du hast noch nie etwas von der Kammer des Schreckens gehört? Das ist ja fast entwürdigend.. Naja wirklich darüber gesprochen wird auch nicht.. Nur getuschelt." Sie sah ihn wieder skeptisch an. "Die Kammer des Schreckens ist ein Ort, den Salazar Slytherin höchst persönlich vor seiner Abreise hier in Hogwarts gebaut hatte und versiegelte. Nur der wahre Erbe Slytherins kann in die Kammer eindringen und das Monster, welches dort lauert auf die Schlammblüter loslassen. Allderdings hat niemand einer eine Ahnung, wo diese Kammer sein soll!" Nun blickte etwas verzweifelt drein und Ihr Kopf senkte sich.

"Nein", sagte Dean eingeschnappt. "Habe ich jetzt zum ersten mal von gehört..."
Er ging ungeduldig im Raum umher und dachte nach. "Der Erbe Slytherins... Ich denke doch, dass der dunkle Lord etwas damit zu tun hat... oder etwa nicht? Was meinst du?"

"Ich bin nicht sicher, aber nach allem was ich weiß ist es schon möglich." Sie blieb ruhig und fasste sich in Denkerpose ans Kinn.

Deans Herz hämmerte in seiner Brust. Ein Lichtblick. "Wir müssen ihn selbst fragen..." Ein wenig mulmig war ihm bei der Sache schon, aber wie sollten sie es anders heraus bekommen? Der dunkle Lord hütete seine Geheimnisse sehr gut und vertraute so gut wie niemandem etwas an. Eine sehr gute Eigenschaft, dachte Dean.

"Wohl oder Übel.." Sie schluckte. Ihr kam es vor als müsste sie ein Stück Stacheldraht hinunter schlucken. Die Luft blieb ihr für wenige Sekunden weg und sie atmete laut auf. "Aber ich will nicht der Idiot sein, wenn die Sache sinnlos ist und wir den Dunklen Lord damit nur verärgern!" motzte sie nervös.